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Ruhe will gelernt sein.

In unserer hektischen Welt ist es nicht nur für uns Menschen wichtig, zur Ruhe zu kommen – auch unsere Hunde brauchen regelmäßige Auszeiten, in denen sie entspannen und neue Energie tanken können. Doch viele Hunde finden aus eigener Kraft kaum zur Ruhe. Sie stehen ständig „unter Strom“, scannen ununterbrochen ihre Umgebung oder sind in Dauerbereitschaft, weil die ganze Welt so spannend ist und sie sich verantwortlich fühlen. Genau hier setzt gezieltes Ruhetraining an – und ein fester Platz kann dabei wahre Wunder wirken.


Ruhe ist keine Selbstverständlichkeit

Besonders junge, unsichere oder sehr aufmerksame Hunde tun sich oft schwer damit, sich einfach mal hinzulegen und abzuschalten. Sie laufen herum, achten auf jedes Geräusch, jede Bewegung – und sind gedanklich permanent „an“. Das kann auf Dauer nicht nur zu Überforderung und Stress führen, sondern sich auch auf das Verhalten auswirken:

Unruhe, Bellen, Frust oder sogar Aggressionen sind mögliche Folgen.


Der feste Platz als Ruheanker

Ein fester, gemütlicher Platz – ob Decke, Körbchen oder Box – kann deinem Hund helfen, einen sicheren Rückzugsort zu haben. Wichtig ist: Dieser Ort ist positiv belegt und wird nicht als „Strafplatz“ genutzt. Stattdessen lernt dein Hund, dass dort nichts von ihm erwartet wird. Kein „Sitz“, kein „Platz“, kein „Bleib“ – einfach nur Ruhe.

Gerade in Mehrhundehaushalten oder in Familien mit viel Trubel kann so ein Platz wie ein Ruhepol wirken. Dein Hund weiß: Hier darf ich loslassen.


So kannst du Ruhe gezielt fördern

  • Rituale schaffen: Bestimmte Tageszeiten eignen sich gut für Ruhephasen – zum Beispiel nach dem Spaziergang oder nach dem Fressen.

  • Training mit der Decke: Lege eine Decke aus, bring deinen Hund dorthin und belohne ruhiges Verhalten. Anfangs reicht schon ein kurzes Liegenbleiben.

  • Störfaktoren minimieren: Ein ruhiger Ort, etwas abseits vom Familiengeschehen, hilft besonders reizempfindlichen Hunden.

  • Ruhe vorleben: Auch deine eigene Gelassenheit überträgt sich. Wenn du entspannst, fällt es deinem Hund oft leichter, ebenfalls abzuschalten.



Ruhe muss gelernt werden – aber es lohnt sich

Ruhe zu üben ist mindestens genauso wichtig wie Sitz, Platz oder das Gehen an lockerer Leine. Ein ausgeglichener Hund, der weiß, wann er runterfahren darf, ist nicht nur entspannter, sondern auch offener für Training und Alltagssituationen. Und: Wer gut ruht, kann auch besser wieder „Gas geben“, wenn es darauf ankommt.

Wenn du merkst, dass dein Hund schwer zur Ruhe findet oder ständig auf der Hut ist, kann ein individuell angepasstes Ruhetraining helfen. Melde dich gern bei mir – gemeinsam schauen wir, was dein Hund braucht, um wirklich entspannen zu können.

 
 
 

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